Der Untergang des Alten Ägypten

Der Untergang des Alten Ägypten

Die Entdeckung eines Massengrabs mit den Gebeinen von fast 60 Menschen in der Nähe der ägyptischen Stadt Luxor zieht WissenschaftlerInnen auf der ganzen Welt in ihren Bann. Wer waren diese Menschen? Warum wurden sie in einem im Alten Reich absolut unüblichen Massengrab bestattet? Und welche Rolle spielten dabei die politischen und ökologischen Gegebenheiten im Alten Ägypten? Die packende zweiteilige Dokumentation sucht nach Antworten auf diese Fragen aus der Vergangenheit, in den Pyramiden des Alten Reiches und an den Gletschern des Kilimandscharo.

Die mehr als 4.000 Jahre alten Gebeine lassen sich dem Alten Reich unter der Herrschaft von Pharao Pepi II. zuordnen. Nach dessen Tod am Ende einer mehrere Jahrzehnte währenden Herrschaft befindet sich Ägypten im Umbruch. Eine zunehmende Dezentralisierung der politischen Macht und die verheerenden Folgen eines dramatischen weltweiten Klimawandels stürzen das Land in eine Krise. Eine langwierige Dürrephase lässt den Wasserspiegel des Nils drastisch sinken und führt zu Missernten, Hungersnöten, Aufständen und Kriegen.

Liefern diese Umstände eine Erklärung für das Massengrab mit den Überresten der vermutlich ausschließlich männlichen Toten und die auffällige Häufung von Verletzungen durch Gewalteinwirkung? Bohrungen an einem Gletscher des Kilimandscharo und die Analyse von Schlammkernen aus dem Qarunsee belegen eine okölogische Katastrophe, die auch eine gewichtige Rolle beim Zusammenbruch des Alten Ägyptens gespielt haben dürfte.

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