Der Tatra-Nationalpark in der Slowakei

Der Tatra-Nationalpark in der Slowakei

Wenn die Murmeltiere ihre Köpfe aus dem Schnee strecken, beginnt an den Hängen und in den Tälern der Hohen Tatra, einem der kleinsten Hochgebirge der Welt, der Frühling. Die Braunbärinnen führen um diese Zeit erstmals ihre zwei oder drei Jungen aus dem Winterversteck. Auf den südlich gelegenen Bergwiesen finden Gämsen schon viel saftiges Futter. Das Wappentier des bereits 1949 gegründeten Tatra-Nationalparks, des ältesten im Lande, muss sich allerdings vor dem Luchs in Acht nehmen, der aus den Bergwäldern zur Jagd heraufkommt. Der Film über das rund 740 Quadratkilometer große Schutzgebiet im Norden der Slowakischen Republik, zu dem die Westliche Tatra, der größte Teil der Hohen Tatra sowie die Belaer Tatra gehören, beobachtet Tiere und Pflanzen vom Frühlingsanfang bis zum Wiederbeginn des Winters. Darunter solche, die sich - seit der letzten Eiszeit durch die alpine Gipfellage isoliert - ganz eigenständig entwickelt haben, wie die Tatra-Gämse und das Tatra-Murmeltier sowie verschiedene endemische Pflanzen. Sie locken zahlreiche Botaniker und Blumenliebhaber in diese reizvolle Region mit ihren vielen spektakulären Ausblicken. Zu jeder Jahreszeit zieht die traumhaft schöne und abwechslungsreiche Landschaft der Tatra, dieses höchsten Teils der Karpaten, Besucher aus dem In- und Ausland an. Von einigen der über 2.500 Meter in den Himmel ragenden Gipfel kann der Blick auch in den polnischen Teil der Hohen Tatra schweifen, der ebenfalls seit Jahrzehnten besonderen Schutz als Nationalpark genießt.

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