Der schnellste Mann am Berg

Der schnellste Mann am Berg

Sportlerbiografie 

Der Eiger, das Matterhorn und der französische Berg Grandes Jorasses zählen zu den klassischen Nordwand-Routen der Alpen. Extrembergsteiger Ueli Steck stellt an allen Wänden Speed-Rekorde von wenigen Stunden auf. Die Eigernordwand klettert er als erster Mensch frei, das heißt ohne Benutzung von Haken - und sogar ohne Seil. Steck steigt damit in die Liga der großen Bergsteiger der Welt auf. Im 'Yosemite National Park' in Kalifornien spielt Ueli Steck seine Geschwindigkeit am legendären Fels El Capitan aus. Mit dem US-amerikanischen Kletterstar Alex Honnold schafft er die Route Nose in drei Anläufen in 3.54 Stunden. Ein Sturz beendet das gefährliche Rennen um einen Geschwindigkeitsrekord. Stecks Traum ist der Himalaja. Er möchte eine schwierige Achttausender-Wand bezwingen. Steck stand bereits auf drei Achttausendern. Zwei Versuche, die äußerst gefährliche Annapurna-Südwand hochzukommen, scheiterten. Beide Male machte der Berner Bekanntschaft mit dem Tod. Ein Mal, als er ihm bei einem Absturz nur knapp entrinnt, das zweite Mal, als er einen anderen Bergsteiger unweit des Ostgipfels in einer Gletscherspalte begraben muss. Ueli Steck definiert sich stark über seine Leistung. Immer wieder sucht er die Grenze des Machbaren in einem Bereich, wo es um Leben und Tod geht. Doch Steck steht immer unter Erfolgsdruck. Er sucht die Hilfe des Sportpsychologen Jörg Wetzel. Dieser lehrt ihn, das Leistungs-Ich in Grenzen zu halten. Als Ueli Stecks Frau im Sommer 2010 während einer Bergtour verunglückt, wird dem Bergsteiger bewusst, wie wertvoll das Leben ist. 'Der schnellste Mann am Berg' zeichnet das Porträt eines außergewöhnlichen Menschen und einer Reise zu den schönsten Felsen der Welt.

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