Der Prinz hinter den sieben Meeren

Der Prinz hinter den sieben Meeren

Von einer weiten Handelsreise bringt der Kaufmann seiner jüngsten Tochter das von ihr erbetene Geschenk mit: ein singendes, springendes Löweneckerchen, eine Lerche also. Aber an das Geschenk ist eine schreckliche Bedingung geknüpft. Der Kaufmann muss das erste lebende Wesen, das ihm bei seiner Rückkehr entgegenkommt, dem ursprünglichen Besitzer des Löweneckerchens ausliefern. Und dieser Besitzer ist ein Löwe! Constanze war es selbst, die den Vater als erste am Stadttor begrüßte. Der Kaufmann will lieber sterben als Constanze dem Löwen auszuliefern. Aber Constanze verlässt heimlich nachts das Haus und macht sich auf zum Löwen. Dort entdeckt sie, dass der Löwe jeden Tag von Mittag bis Mitternacht zurückverwandelt wird in einen schönen Jüngling. Erlöst werden kann er aber nur durch die bedingungslose Liebe einer Frau. Constanze ist bereit, ihm diese Liebe zu geben. Sie bleibt bei ihm, und eines Tages haben beide einen Sohn miteinander. Dennoch wird der Prinz nicht erlöst. Constanze muss einen weiteren Liebesbeweis erbringen. Weil sie einmal persönlichen Wünschen nachgegeben hat und zur Hochzeit der Schwester gefahren ist, wird ihr Prinz, als er zufällig in den Spiegel schaut, in eine Taube verwandelt und fliegt über die Meere davon. Sieben Jahre lang muss ihm Constanze mit ihrem Sohn über sieben Meere folgen, ehe sie ihn am Ende erlösen und von der Hochzeit mit der stolzen Annunziata befreien kann.

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