Der Mosambik-Express
Umsiedlung statt Abschuss: Dreimal pro Jahr werden in einer groß angelegten Aktion überzählige Tiere in einem Nationalpark Südafrikas gefangen und in andere, "unterversorgte" Parks versetzt. An dem Einsatz sind Ranger, Tierärzte und Freiwillige beteiligt, sie arbeiten mit Helikoptern und Lastern. Christian Herrmann begleitet Dr. Markus Hofmeyr, den Cheftierarzt der Nationalparks, wenn binnen einer Woche 20 Giraffen, 100 Gnus, 200 Wasserbüffel und100 Antilopen im Krüger Nationalpark gefangen und dann per LKW im Konvoi in den östlich gelegenen Limpopo-Nationalpark transportiert werden. Der Fokus liegt besonders auf den Giraffen, weil deren Transport besonders heikel ist. Entweder werden diese Riesen gruppenweise in ein umzäuntes Gebiet und dann behutsam auf die Laster getrieben. Oder man betäubt sie einzeln mit einem Narkosegewehr, um sie leicht sediert in die Kisten zu führen. Der Transport muss stehend erfolgen, sonst würden ihn die Tiere nicht überleben.
Die Dokumentation "Der Mosambik-Express" begleitet die gefährliche Umsiedlung verschiedener Tierarten in ihr neues Terrain.