Der Kapitalismus: Adam Smith und der Wohlstand der Nationen

Der Kapitalismus: Adam Smith und der Wohlstand der Nationen

Wirtschaft und KonsumFrankreich  

Woher kommt der Kapitalismus? Ist er durch eine natürliche gesellschaftliche Entwicklung entstanden oder entspringt er den ausgefeilten politischen und wirtschaftlichen Theorien aus der Zeit der industriellen Revolution? Die Suche nach einer Antwort führt rund um die Welt: von den Jägervölkern über das Amazonasgebiet nach China zu den letzten Kommunisten und natürlich zu den Tradern der City. Die Recherche in insgesamt 22 Ländern entlarvt Ikonen und stürzt schonungslos alte Ikonen. In sechs spannenden Folgen wird das gängige Bild von der Wirtschaft auf den Kopf gestellt. Die zweite beschäftigt sich mit Adam Smith und dem "Wohlstand der Nationen".
Der Untergang des Sowjetreiches war auch das Ende des Kommunismus. Das einzig funktionierende Wirtschaftssystem sei der Kapitalismus - dachten viele. Spätestens seit der Finanzkrise 2007 scheint diese These mehr als fraglich. In "Kapitalismus" reflektieren mehr als 20 prominente Mitwirkende aus dem Bereich Wirtschaftstheorie die Entwicklung seit 2008 und hinterfragen die wirtschaftspolitischen Denker aus der Geschichte des Kapitalismus.
So auch Adam Smith, dessen "Wohlstand der Nationen" seit seinem Erscheinen im Jahr 1776 ein Bestseller ist, der regelmäßig neu aufgelegt wird. Für viele gilt er als Bibel eines neuen Wirtschaftssystems. In der zweiten Folge der Dokumentationsreihe über den Kapitalismus wird anhand konkreter Beispiele dargelegt, wie Schlüsselpassagen des Buches aus ihrem Kontext gerissen und für politische Zwecke benutzt werden. In dem Bestreben, das Werk zum ökonomischen Testament zu erheben, wurden die sozialpolitischen Überlegungen von Adam Smith einfach außer Acht gelassen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen