Der große Frust

Alex ist tot - Selbstmord. Als die Nachricht Harold Cooper (Kevin Kline) und Ehefrau Sarah (Glenn Close) erreicht, können sie es zunächst nicht fassen. Alex war, als sie alle in den wilden Sechzigern zusammen an der Universität von Michigan studierten, das Alphatier der Studentenclique gewesen. Seine hochfliegenden Pläne, seine Wünsche und Ideale hatten die Truppe inspiriert. Und jetzt ist er tot. Nach seiner Beerdigung treffen sich die alten Freunde im Haus von Harold und Sarah, um gemeinsam ein Wochenende zu verbringen und dabei die vergangenen Zeiten Revue passieren zu lassen. Neben dem mittlerweile arrivierten Ärzte-Ehepaar sind das der bekannte Hollywood-Schauspieler Sam (Tom Berenger), die frustrierte Exanwältin und Liegenschaftsverwalterin Meg (Mary Kay Place), der sexbesessene Journalist Michael (Jeff Goldblum), Radiomoderator und Vietnamveteran Nick (John Hurt) sowie die abgetakelte Hausfrau Karen (JoBeth Williams), die aus ihrer Verachtung für Ehemann Richard (Don Galloway) keinen Hehl macht. Zu diesem Kreis gesellt sich schliesslich noch Chloe (Meg Tilly), die hübsche, sehr viel jüngere Freundin des Toten. Schon in der ersten Nacht machen lang gehütete Geheimnisse die Runde und Meg, deren Kinderwunsch obsessive Züge trägt, versucht noch einmal, bei ihren alten Verehrern zu landen. Doch die Verhältnisse haben sich seit den 1960er-Jahren verändert, und die damals jungen, idealistischen Menschen sind zu zynischen Alltagschargen geworden.