Der große Eisenbahnüberfall

Der große Eisenbahnüberfall

"Der große Eisenbahnüberfall" ist ein etwa 12 Minuten langer Stummfilm mit 14 Szenen, der 1903 zum Klassenschlager und zu einem der bekanntesten Filme des frühen Kinos avancierte. Es werden etliche Inhalte vieler darauffolgender Spielfilme und vor allem Western gezeigt - so kommen etwa "Banditen", "Verfolgung", "Mord", "Brutalität", "Waffen" und ein "Showdown" vor. Deshalb gilt er als "erster Western", obwohl er vor allem im Osten der USA, in New Jersey, gedreht wurde. Die Geschichte basiert auf einer 1896 veröffentlichten Geschichte von Scott Marble und auf einem vom Ablauf ähnlichen Überfall der Bande von Butch Cassidy aus dem Jahr 1900. Für "Der große Eisenbahnüberfall" kamen eine Reihe von innovativen Techniken zum Einsatz, wie zum Beispiel die erst seit Beginn des Jahrzehnts bekannten Möglichkeiten des Filmschnitts, Parallelmontagen oder Jump Cuts. Porter konnte zwischen gleichzeitig stattfindenden Ereignissen hin- und herspringen und erhöhte so die Spannung für das Publikum.

"In 'Der große Eisenbahnraub' sind alle kommenden Spielfilme angelegt, vor allem natürlich alle kommenden Western: Überfall, Verfolgung, Showdown, ausgeschmückt mit Mord, Terror, Brutalitäten, Humor, unter Einsatz von schnellen Transportmitteln." (Joe Hembus: Western-Lexikon. 1272 Filme von 1894 -1975)

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