Der Edelweißkönig

Der Edelweißkönig

Der Finkenbauer Jörg (Attila Hörbiger) führt mit strenger Hand einen Hof auf einer bayerischen Alm. Seinen Geschwistern Ferdl (Rudolf Lenz) und Hanni, die beide in München leben, steht Jörg sehr nahe - es gibt kaum etwas, das die drei nicht füreinander tun würden. Eines Tages reist Jörgs Frau Mariann (Olga von Togni) nach München, um Hanni zu einem Besuch abzuholen. Doch die beiden kommen nicht wie geplant am Bahnhof an. Voller Entsetzen erfährt Jörg schließlich vom Pfarrer (Erwin Faber), dass seine Schwester sich das Leben genommen hat, weil sie ein uneheliches Kind von einem Grafen erwartete. In Gram und stiller Trauer versucht Jörg zu begreifen, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte. In der Nacht taucht plötzlich Ferdl auf dem Hof auf. In seinem Schmerz hat er die Konfrontation mit dem Grafen gesucht und ihn dann im Zorn niedergeschlagen. Überzeugt, ihn getötet zu haben, will er ins nahe gelegene Ausland fliehen. Die Polizei ist Ferdl bereits dicht auf den Fersen. Doch als die Gendarmen auf dem Finkenhof eintreffen, ist er mit Hilfe von Jörg und der hübschen Magd Veverl (Christiane Hörbiger) bereits verschwunden. In den Bergen, wo er unbemerkt die Grenze überqueren will, kommt es zu einer dramatischen Verfolgungsjagd. Mit einem waghalsigen Sprung über eine Schlucht will Ferdl seinen Häschern entkommen - und stürzt in die Tiefe. Wie durch ein Wunder kommt er jedoch mit dem Leben davon. Jörg und Veverl verstecken den Totgeglaubten in einer Gebirgshöhle. Allein der Wachtmeister Wimmer (Willem Holsboer) ahnt, dass der Finkenbauer seinen Bruder irgendwo verborgen hält. Jörg wird verhaftet und zur Polizei nach München gebracht - aber sogar hier behauptet er standhaft, dass sein Bruder nicht mehr am Leben sei. Erst als der geläuterte Ferdl sich freiwillig stellt, findet das Drama ein glückliches Ende: Der Graf hat den Angriff überlebt und sieht nun von einer Anzeige ab. So kann Ferdl endlich das Veverl, in das er sich bei seiner Flucht verliebt hat, in die Arme schließen.

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