Der dunkle Kristall

Der dunkle Kristall

Hintergrund:

1982 ein absolutes Novum in der Filmwelt: die Mischung aus Puppenspiel-Technik und Live-Action-Movie! Fünf Jahre lang arbeitete Jim Henson an diesem Fantasyfilm. Inspiriert war er von der düsteren Welt der Originalmärchen der Gebrüder Grimm. Für die Umsetzung holte er sich Frank Oz an die Seite, mit dem zusammen er schon die erfolgreiche "Muppet Show" entwickelt hatte. Die beiden führten Regie, bespielten einige Puppen und gaben ihnen ihre Stimmen. Auch der Konzept- und Kostümdesigner Brian Froud, der das gesamte Look and Feel der Produktion in seinen Händen hatte - von der Gestaltung der Kreaturen und der Landschaften bis hin zum Plakat und der Schrift des Titels -, war fünf Jahre für "Der dunkle Kristall" tätig. Die Figuren wurden aus einem damals neuartigen Latexschaum gefertigt. Kleinere Puppen konnten von Hand geführt werden, in anderen wurden Darsteller untergebracht, die sie bewegten. Manche Kostüme wie die der Garthim waren so schwer, dass sie alle fünf Minuten auf einem Gestell aufgehängt werden mussten, damit sich die Performer im Inneren auszuruhen konnten. In einigen islamischen Ländern wurde der Streifen als frevelhaft verboten und alle Kopien vernichtet. In Frankreich und Japan wurde er zum größten Kinokassenerfolg 1983.

Kritik:

"Der Fantasy-Puppentrickfilm aus der Werkstatt der 'Muppets'-Macher Jim Henson und Frank Oz ist mit seinen zauberhaften poetischen Bildern ein Fest fürs Auge. Die Ausstattung schwelgt verschwenderisch in Naturlandschaften, in denen die absonderlichsten Figuren kreuchen und fleuchen. Exzentrische Wesen wie die einäugige Astronomin Aughra sorgen für skurrile Auftritte. Traumsequenz, Prozession der UrRus durch die Wüste, Dogenpalast oder lebende Podlinge fressenden Skekse vervollständigen das magische Universum."

"Als erster, und bislang wohl auch einziger Live-Action-Film ohne menschliche Darsteller bleibt 'Der dunkle Kristall' bis heute eine Ausnahmeerscheinung. Wer sich an der generischen Fantasy-Handlung nicht stößt, wird mit einem opulenten visuellen Ereignis belohnt, das eine Mannschaftsleistung einer ganzen Kompanie hochbegabter Künstler ist."

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