Der böse Geist Lumpazivagabundus oder Das liederliche Kleeblatt
Johann Nestroys Zauberposse "Der böse Geist Lumpazivagabundus" erzählt von den Fährnissen dreier bettelarmer Handwerksburschen, die vom Schicksal auf die Probe gestellt werden.
Ihr Anspruch auf ein bisschen Glück und Auskommen wird zum Wetteinsatz zänkischer Feen. Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann hat den Klassiker, der als Nestroys erfolgreichstes Stück gilt, bei den Salzburger Festspielen inszeniert. Es ist sein Nestroy-Regiedebüt.
Sein "liederliches Kleeblatt" Knieriem, Zwirn und Leim - Nicholas Ofczarek, Michael Maertens und Florian Teichtmeister - konnte das Publikum begeistern. Nun hat Hartmann für das Fernsehen eine eigene filmische Fassung produziert und auch hier Regie geführt.
Im Zauberreich geht eine Seuche um: die Verschwendungssucht. Die Söhne des Landes sind vom bösen Geist Lumpazivagabundus befallen und verjubeln zügellos das väterliche Erbe. Um sie zu bekehren, bietet der Feenkönig ihnen ein letztes Mal Kredit an. Lumpazivagabundus lacht ihn aus: "Reich will er sie wieder machen, da werden grad noch ärgere Lumpen draus." Denn Geld und Glück allein schaffen noch keine Sittlichkeit, solange keine wahre Liebe dabei ist. Eine Kränkung, die die Schicksalsgöttin Fortuna nicht auf sich sitzen lassen kann. Sie schließt mit der Liebesgöttin Amorosa eine Wette ab, die zeigen soll, welche von ihnen die Mächtigere ist. Und hier kommen die eigentlichen Helden ins Spiel: Zwirn, Leim und Knieriem. In der Lotterie gewinnen sie mit einem gemeinsam finanzierten Los 100.000 Taler. Und nun gilt Fortunas Wette.