Der Berg der Haie

Der Berg der Haie

Weit draußen vor der mittelamerikanischen Küste von Costa Rica, ragt die Kokosinsel als Spitze eines einsamen Vulkanberges aus dem Pazifischen Ozean. Sie gilt als die Schatzinsel schlechthin. Von ihr ließ sich schon am Ende des 19. Jahrhunderts der schottische Schriftsteller Robert Louis Stevenson für seinen berühmten Roman die 'Schatzinsel' inspirieren. Umrankt von Mythen und Geheimnissen sollen auf Kokos noch Millionenwerte aus Piratenzeiten auf ihre Entdecker warten. Die kleine Insel ist nur 25 km2 groß und von undurchdringlichem Dschungel bedeckt. Zahlreiche Bäche, Wasserfälle und Schluchten prägen das Bild der größten unbewohnten Regenwaldinsel der Welt. Aufgrund der Abgeschiedenheit konnten sich hier eine einzigartige Fauna und Flora entwickeln. Heute wird die Insel als Nationalpark und Weltnaturerbe der UNESCO von Parkrangern bewacht. Die costaricanische Regierung ist bestrebt, der über Generationen anhaltenden Schatzsuche Einhalt zu bieten und gleichzeitig die natürlichen Reichtümer des Meeres zu schützen. Denn die wahren Schätze von Kokos liegen nicht tief im Dschungel vergraben, sondern sind unter Wasser zu entdecken: Die einmalige Unterwasserwelt rund um die Insel. Hier wimmelt es von Meerestieren aller Art. Kaum ein Ziel ist weltweit so bekannt für seine zahllosen Großfische. Allen voran Hammerhairudel, Riffhaie und nicht selten Hochseehaie. Während dichte Schnapperschwärme ganze Felsformationen verhüllen, werden draußen im freien Wasser Makrelen von großen Raubfischen auf engem Raum zusammengetrieben. Hai und Thune gehen in dieser Ansammlung von Köderfischen auf Jagd. Mit Einbruch der Dunkelheit wird die Unterwasserwelt von Kokos zur Bühne eines ganz besonderen Schauspiels. Die Meute der wendigen Weißspitzenriffhaie beginnt jetzt ihren Beutezug. Kein Felsspalt, keine Höhle ist vor ihnen sicher. Wer sich jetzt nicht gut versteckt hat, wird ihren hungrigen Mäulern nicht entkommen. Mit der 'Deepsee' einem modernen Forschungs-U-Boot tauchte der Autor des Films bis zum Bruch in der Kokosplatte, auf 400 Meter Tiefe.

Bewertung

5,0   1 Stimme