Der Bauernkrieg

Der Bauernkrieg

Anfang des 16. Jahrhunderts braut sich etwas zusammen: Die Reformation erschüttert die kirchliche und die weltliche Macht - Hoffnung auch für die meist leibeigenen Bauern auf dem Land. Sie wollen sich nicht mehr in ihr Schicksal fügen. In Memmingen legen die Bauern in zwölf Artikeln ihre Forderungen schriftlich nieder. Diese zwölf Artikel gelten heute, fast 500 Jahre später, als erste Menschenrechtserklärung der Welt. Doch damals will die kirchliche und weltliche Macht den Forderungen nicht nachgeben. Und Luther, Melanchton, Brenz? Sie alle verurteilen die Aufständischen. Die Bauern haben wohl die proklamierte "Freiheit des Christenmenschen" zu wörtlich genommen. Es kommt zu blutigen Auseinandersetzungen, in denen die Bauern hoffnungslos unterlegen sind, sie kommen nicht an gegen die hochgerüsteten Söldnerheere und vor allem die neuen Kanonen. Diese Hightech-Waffe der Ritter interessiert Bastian Asmus. Der Bronzegießer und promovierte Archäologe versucht mit historischen Mitteln eine spätmittelalterliche Kanone nachzubauen, die im Bauernkrieg zum Einsatz kam. Die Sendung begleitet dieses einmalige Experiment auf all seinen Stationen.

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