Der Bang Bang Club - Fotografen gegen die Apartheid

Der Bang Bang Club - Fotografen gegen die Apartheid

Es ist die Geschichte eines Erfolges und einer Tragödie: Ken Oosterbroek, João Silva, Kevin Carter und Greg Marinovich waren Anfang 20, als sie in die schwarzen Townships zogen, um die Gewalt dort zu zeigen. Das hatte vor ihnen noch kein weißer Fotograf gewagt. Die Fotojournalisten wurden mit dem World Press Foto Award ausgezeichnet. Doch nur zwei von ihnen überleben.

Ihre Bilder gehen um die Welt und erscheinen auf den Titelseiten der 'New York Times', der 'Washington Post' und des 'Time Magazine'. Die vier Fotografen - Ken Oosterbroek, João Silva, Kevin Carter und Greg Marinovic - werden von einem Magazin Bang-Bang Club getauft. Sie haben unglaublichen Erfolg, gewinnen zwei Pulitzer-Preise und den World Press Foto Award. Doch am Ende bezahlen sie einen hohen Preis, nur zwei von ihnen werden überleben. Ken Oosterbroek wird im Einsatz erschossen. Zwei Monate nachdem er den Pulitzer-Preis gewonnen hat, begeht Kevin Carter Selbstmord.

João Silva fotografiert weiter die Kriege unserer Zeit: Afrika, Irak, Georgien, Afghanistan und viele andere. Er arbeitet als Freelancer für die 'New York Times'. Dann begleitet er 2010 die US-Armee bei einem Einsatz in der Provinz Kandahar. Als 'embedded reporter' bei der US-Armee tritt er auf eine Mine. Seine beiden Beine werden unterhalb des Knies abgerissen und sein rechter Arm von Splittern verletzt. Mit seinem gesunden Arm macht Silva, was er immer gemacht hatte: Er schießt Fotos. Dann lässt er sich ein Satellitentelefon geben und ruft seine Frau in Südafrika an. Es folgen 17 Operationen. Silva erhält künstliche Beine und trainiert jeden Tag. Er will zurück. Und er schafft es.

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