Der aus dem Regen kam

Der aus dem Regen kam

Die junge Französin Mellie erschießt einen Mann, der sie vergewaltigt hat, und wirft die Leiche ins Meer. Kurz darauf taucht bei ihr ein Fremder auf, der ihr die Tat auf den Kopf zusagt und sie anscheinend erpressen will. Damit beginnt ein zermürbendes Katz-und-Maus-Spiel zwischen den beiden. Mellie lebt in einem kleinen Ort an der französischen Mittelmeerküste. An einem grauen Regentag kommt dort ein fremder Mann mit dem Autobus aus Marseille an. Er hat eine auffallende rote Flugtasche bei sich, als die junge Frau ihn an der Haltestelle zum ersten Mal sieht. In einer Boutique bemerkt sie, dass der Fremde ihr folgt. Später überrascht er sie in ihrem Haus. Mit einer Strumpfmaske über dem Gesicht fällt er über sie her, fesselt sie trotz ihrer verzweifelten Gegenwehr und vergewaltigt sie. Als Mellie sich von ihrem Schock erholt hat, befreit sie sich von ihren Fesseln und will die Polizei anrufen, lässt es dann aber aus Furcht vor peinlichen Verhören und vor ihrem äußerst eifersüchtigen Mann Tony, der als Flugnavigator arbeitet. Kurz darauf merkt sie zu ihrem Schrecken, dass der Fremde noch im Haus ist, und erschießt ihn in Notwehr. Mit der Leiche fährt sie an die Küste und wirft sie ins Meer, zu Hause beseitigt sie alle Spuren des Überfalls und verschweigt auch ihrem Mann bei der Rückkehr, was geschehen ist. Als Mellie am nächsten Tag mit Tony an einer Hochzeitsfeier teilnimmt, taucht dort ein Amerikaner auf, der sich Harry Dobbs nennt. Er scheint alles über sie und den Toten zu wissen und setzt sie massiv unter Druck. Damit beginnen alptraumhafte Tage für die junge Frau. Die Kritik hat René Cléments meisterhaftem Psycho-Thriller Hitchcock'sche Qualitäten bescheinigt. Das Drehbuch stammt von dem renommierten französischen Krimiautor Sébastien Japrisot und konzentriert sich vor allem auf das psychische Duell, das sich Marlene Jobert und Charles Bronson bis zum überraschenden Schluss virtuos liefern. Für Charles Bronson war dies einer seiner ersten europäischen Filme.

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