Der Arlberg - Wiege des alpinen Skilaufs

Der Arlberg - Wiege des alpinen Skilaufs

Der Arlberg ist nicht nur das größte Skigebiet Österreichs, sondern auch eines der beliebtesten - heute wie vor 100 Jahren. Seine Geschichte ist geprägt von Pioniergeist und Superlativen: Der erste Schlepplift, die kühnste Gondelbahn, die erste Skischule, die meisten Olympiasieger und die größte Beliebtheit - nicht nur bei Prominenten.

Nadine Wallner, zweifache Weltmeisterin im Freeriden und der Schauspieler Tobias Moretti begeben sich auf die Spur der Geschichte des Arlbergs. Diese begann bereits weit vor der Zeit von Liften und Gondeln, als der Aufstieg schweißtreibend und beschwerlich war. Mit dem Bau der Flexenstraße waren dann die Orte Lech, Zürs und Warth auch in den Wintermonaten erreichbar. Der Tourismus begann zu sprießen und schon bald wurde der erste Schlepplift Europas und die "kühnste" Gondelbahn Österreichs gebaut. In St. Christoph - heute noch Zentrum der Schilehrer-Ausbildung - gründete man den Skiclub Arlberg. In Zürs hielt man den ersten Skikurs der Region ab und Lech schließlich hat mit vier Goldmedaillen die höchste Dichte an Ski-Olympiasiegern weltweit.

Das Wedeln im Pulverschnee schätzten auch bereits der Schah von Persien und die europäischen Königshäuser - eine Technik, die den Skifahrer mit geringsten Bewegungen und geschlossenen Beinen Kurzschwingen lässt und von Prof. Stefan Kruckenhauser, "dem Skipapst", propagiert wurde.

Mit dem Film "Der weiße Rausch" in den 1920er Jahren mit Leni Riefenstahl und Hannes Schneider wird der Arlberg auch selbst immer öfter zur Filmkulisse.

Heute umfasst das Schigebiet 88 Lifte und 305 Pistenkilometer. Die vorerst letzte Errungenschaft stellt die Flexen/Trittkopfbahn dar, die im Jahr 2016/17 gebaut wurde. Es hat sich sich viel verändert am Arlberg und es ist zu erwarten, dass noch zahlreiche Neuerungen folgen werden.

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