Der Aidskrieg

Der Aidskrieg

Es sind die Überlebenden eines Krieges, die im Mittelpunkt dieser Dokumentation stehen. Menschen, die seit Jahrzehnten mit dem Virus leben: Mütter und Schwestern, die ihre Söhne und Brüder verloren haben. Ein Ehepaar, das sich fast 20 Jahre lang nicht traut, seinen Kindern von der Krankheit zu erzählen. Eine Frau, deren Mann stirbt, und die darüber nicht sprechen konnte. Politiker und Funktionäre, die damals auf beiden Seiten der Barriere stehen. Die für Aufklärung plädieren oder Zwangstests fordern. Nie öffentlich gezeigte private Filme und Fotos zeigen das Leid und den Kampf. Alte Archivaufnahmen lassen eine Zeit lebendig werden, in der Menschen öffentlich um ihr Leben kämpfen. Ein Kampf, den viele verlieren.

Die Dokumentation verwebt Interviews der Zeitzeugen mit Archivaufnahmen, Fotos und Privatfilmen, die sie in den 1980er Jahren zeigen. Zeugen ihrer Zeit treffen heute aufeinander und erinnern an Jahre des Sterbens und Überlebens. 28.000 Menschen sind in Deutschland bis 2011 an Aids gestorben.

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