Das Wetter und seine urtümlichen Propheten

Das Wetter und seine urtümlichen Propheten

WissenschaftsdokuCH  

Wie wird das Wetter morgen, nächste Woche oder in einigen Monaten? Was selbst hoch technisierte Wissenschaftsbetriebe nur annähernd beantworten können, scheint für lokal verwurzelte Prognostiker kein Problem zu sein. Sie untersuchen die Zeichen der Natur und nutzen das Wissen der Vorfahren. Gerade im Zeitalter von Klimaerwärmung und Treibhauseffekt haben sie teilweise ganz andere Ansichten als die Klimatologen und schätzen den Einfluss der Menschen als viel geringer ein. Martin Horat ist einer dieser Wetterpropheten. Er ist Mitglied der berühmten 'Muotathaler Wetterschmöcker' und sagt das Wetter anhand von Ameisen, Pflanzen und Kuhhörnern voraus. Georges Nellen wohnt in Naters bei Visp. Weil er als Getränkedisponent im Voraus abschätzen musste, wie viel Bier im Wallis getrunken wird, kam er vor über 30 Jahren auf das Wetterstudium. Die Passion von Markus Ragaz aus Toggenburg gilt nicht nur dem Wetter im Allgemeinen, sondern den Stürmen im Besonderen. Hermann Zurbuchen lebt in Weglosen am Fuße des Hoch-Ybrigs. Der gebürtige Berner wurde von den 'Ybriger Wetterschmöckern' zum Präsidenten ernannt. Sein Wissen hat er von seinem Großvater geerbt, es gründet auf alten Regeln und Überlieferungen. Heinz Brunner lebt im Berner Oberland, genauer im Lauterbrunnental. Er war jahrzehntelang für die Wettervorhersage beim Lauberhornrennen zuständig. Die Dokumentation 'Das Wetter und seine urtümlichen Propheten' begleitet fünf alpine Wetterpropheten durch die Jahreszeiten und versucht, dem Geheimnis ihrer Prognosen auf die Schliche zu kommen.

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