Das Waisenhaus für Elefanten

Das Waisenhaus für Elefanten

Drei oder vier Wochen sind die Tiere alt, wenn sie hierher kommen. Ihre Eltern sind oftmals Wilderern zum Opfer gefallen und ohne Hilfe hätten sie keine Chance zu überleben. Für einen kleinen Elefanten ist der Verlust der Familie ähnlich dramatisch wie für ein Menschenkind. Elefanten sind sehr auf ihre Mütter fixiert und bleiben normalerweise ein Leben lang mit ihrer Herkunftsfamilie verbunden. Für die geretteten Elefantenbabys müssen die Pfleger die Rolle von Ersatzmüttern übernehmen. 24 Stunden am Tag sind sie mit ihren Schützlingen zusammen, alle vier Stunden bekommen die Kleinen ihre Portion Milch aus der Flasche, auch nachts. Jeden Tag kontrolliert Daphne Sheldrick den Zustand ihrer Schützlinge. Über jeden der kleinen Elefanten führt sie Tagebuch. Sozialverhalten und Gesundheitszustand werden hier genau dokumentiert. Elefantenbabys sind sehr anfällig für Krankheiten und nicht selten kommt es vor, dass trotz aller Bemühungen ein Bewohner des Elefantenwaisenhauses nicht überlebt. Die Dokumentation 'Das Waisenhaus für Elefanten' erzählt von der Rettung eines kleinen Elefantenbabys. Mit dem Flugzeug wird es nach Nairobi in die Aufzuchtstation geflogen und mit viel Liebe und Engagement aufgezogen. Derzeit leben etwa 20 weitere Elefantenkinder hier. Sie wollen beschäftigt und bewegt werden. In freier Wildbahn legen sie mit ihren Herden lange Wanderungen zurück. In der Aufzuchtstation muss auch schon mal ein Fußballspiel zwischen den Tieren herhalten, um dem Bewegungsdrang der kleinen Dickhäuter zu entsprechen. Wenn die Tiere zwei Jahre alt sind, kommen sie in eine der beiden Auswilderungsstationen des Trusts. Zu diesem Zweck werden sie mit dem Lkw hunderte Kilometer durch das Land transportiert. Der Film zeigt, wie ein kleiner Elefant für diesen Transport trainiert. Schließlich tritt er seine Reise zur Auswilderungsstation an. Damit beginnt für ihn das wohl größte Abenteuer seines noch jungen Lebens.

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