Das Schwarze Meer - Wo Don und Donau münden
Sein niedriger Salzgehalt und die Entstehung aus einem Süßwassersee machen das Schwarze Meer zu einem einzigartigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Mit faszinierenden Unterwasserbildern, atmosphärischen Flugaufnahmen entlang der weiten Küsten und Fahrten durch eng gewundene Flussmündungen entführt der Filmautor in den wilden Norden des Schwarzen Meeres.
Wenn in den Steppen an der Ukraine der Frühling einkehrt, erwachen die Murmeltiere aus ihrem Winterschlaf. Mit zerzaustem Fell sitzen sie vor ihrem Erdbau und genießen die ersten warmen Sonnenstrahlen. Im Mündungsgebiet von Don und Donau bringt der Frühling dagegen Hochwasser. Viele Tiere haben mit den Schmelzwasserfluten zu kämpfen, der hohe Wasserstand zwingt Igel und Eidechsen zu unfreiwilligen Schwimmstunden im Flussdelta.
Die Schlangeninsel ist eine von wenigen Inseln im Schwarzen Meer. Sie erscheint auf den ersten Blick unbewohnt und karg, doch unter der Meeresoberfläche blüht das Leben: Seeanemonen und Einsiedlerkrebse und der für seinen Kaviar berühmte Beluga Stör bewohnen den Inselfelsen. Im Sommer wird das Meer bei Neumond zur Bühne eines besonderen Naturschauspiels: Riesige Schwärme von Seeringelwürmern steigen bis zur Wasseroberfläche hinauf - ein gefundenes Fressen für die Meeresbewohner, denen die Beute beinahe ins Maul schwimmt.