Das Rätsel der gefälschten Mumie

Das Rätsel der gefälschten Mumie

ArchäologieDeutschland  

Ein Jahrtausendfund schreibt Geschichte, es ist eine Sternstunde der Archäologie: die Mumie einer persischen Prinzessin, entdeckt im Jahr 2000 im pakistanischen Quetta. "Ich, Tochter des Xerxes, des großen Königs, Ruduamna ...", beginnt die zierliche Inschrift auf einer goldenen Brustplatte. Die Nachricht vom Fund sorgt für Aufruhr. Er führt scheinbar zurück in faszinierende Epochen der Menschheit, in die Zeit der griechischen Perserkriege - und in das Zeitalter Alexanders des Großen. In der Presse überschlagen sich die Meldungen, die Wissenschaftswelt ist euphorisch.
Wie ist es möglich, dass eine persische Prinzessin nach ägyptischem Vorbild mumifiziert wurde? Muss die Geschichte umgeschrieben werden? Experten aus aller Welt reisen nach Karachi, um die Mumie zu untersuchen. Doch bald tauchen erste Zweifel auf. Die Inschrift ist fehlerhaft, das Holz des Sarkophags stammt aus einer Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Am Ende herrscht ernüchternde Klarheit: Das Objekt ist eine Fälschung, für die offensichtlich eine Frau sterben musste. Internationalen Sammlern wurden sogar noch weitere Mumien angeboten. Denn Kunstfälschungen sind lukrativ. Nach dem Drogen- und Waffenhandel sehen Experten den Umsatz des illegalen Kunstmarkts an dritter Stelle weltweit.
Die Dokumentation heftet sich an die Spuren der Fälscher. Mit neuen wissenschaftlichen Methoden und der Rekonstruktion historischer Fakten enttarnen der frühere BKA-Profiler Michael Baurmann und die Historikerin Jennifer Schevardo die Hintermänner dieser mysteriösen Tat und enthüllen ihre Methoden und Motive.

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