Das Mädchen aus der Kommune

Das Mädchen aus der Kommune

Der selbsternannte indische Guru Bhagwan Shree Rajneesh war eine charismatische Persönlichkeit, die in den 1960er und 1970er Jahren viele Menschen faszinierte. Vor allem junge Erwachsene aus gutbürgerlichen Verhältnissen schlossen sich seiner Bewegung an. Durch seine Lehre, so hofften sie, würden sie zur Erleuchtung gelangen. Auch Maroesja war eine begeisterte Bhagwan-Anhängerin. Wie alle Sannyasins trug sie nur noch rote Kleider und war mit Ketten aus roten Glasperlen geschmückt. Gemeinsam mit ihrer Mutter übersiedelte sie in die Bhagwan-Kommune in Amsterdam, in der etwa 240 Sannyasins auf der Suche nach dem wahren Selbst und nach innerer Befreiung waren. Wenig später wurde Maroesja von ihrer Mutter getrennt und in eine Kinderkommune in London verschickt. Dort verlief ihr Leben alles andere als kindgerecht: Einsamkeit, harte Arbeit und sexueller Missbrauch bestimmten ihren Alltag. Als die Mutter das mitbekam, nahm sie die Tochter aus der Kinderkommune und brach den Kontakt zur Bhagwan-Bewegung ab. Mit der Dokumentation 'Das Mädchen aus der Kommune' arbeitet Maroesja Perizonius ihre eigene Kindheit auf. 3sat setzt die Themenwoche 'Seelenfänger' am Dienstag, 20. März, um 20.15 Uhr mit dem Spielfilm 'Mankells Wallander - Vor dem Frost' fort.

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