Das Licht der Weisheit

Das Licht der Weisheit

Das Ehepaar Schmidt hat sich nichts mehr zu sagen. Die Psychoanalytikerin beschäftigt sich hauptberuflich mit unglücklichen Gesellschaftsgruppen und auch ihr Mann Alexandre könnte ein Studienobjekt sein. Der erfolgreiche Architekt hat eine sehr unterkühlte, nachdenkliche Art. Seine Bauprojekte werden trotz Auszeichnungen und Erfolg oft schnell wieder abgerissen oder gar von vorne herein beschnitten. So entschließt sich Alexandre eines Tages spontan in den Tessin zu fahren, um ein altes Schreibprojekt wieder aufzunehmen. Auch Aliénor braucht Zeit zum Nachdenken und begleitet ihren speziellen Mann an den Lago Maggiore.

Sie spazieren durch das Städtchen Stresa, als sie dort auf ein einheimisches Geschwisterpaar treffen: Lavina und Goffredo. Lavina, die jüngere Schwester, hat einen Schwächeanfall und das Ehepaar Schmidt hilft sofort. Aliénor fühlt sich mit dem Mädchen verbunden und besucht es Zuhause in den folgenden Tagen. Goffredo erzählt, dass seine Schwester an Ohnmachtsanfällen und Schwindsucht leidet. Die beiden können es nicht glauben, da es die Schwindsucht seit 1914 nicht mehr gibt und die Psychoanalytikerin Aliénor einen anderen Verdacht hat. Auch mit dem Bruder schließt sie Freundschaft und bietet ihm an ihren Mann Alexandre nach Rom zu begleiten. Der Junge ist begeistert über diese Einladung, da er im kommenden Sommer Architektur in Venedig studieren will. Doch zugleich ist er verwundert über die fast unfreundliche Reserviertheit von Alexandre, der sich aber dazu bereit erklärt Goffredo mit nach Rom zu nehmen, statt seiner Ehefrau. Aliénor lädt die immer noch schwächliche Lavinia ins Theater ein und versucht sie aus ihrem selbsterbauten Gefängnis zu holen. Der Vater der beiden ist früh verstorben und die Mutter sorgt sich über die lange Trennung von Bruder und Schwester. Allen Sorgen zum Trotz, blühen alle vier in ihren neuen Konstellationen auf.

Wer wird mit wem den Lebensweg weiter beschreiten?

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