
Das jüngste Gericht - Teil 1
Thomas Dorn, Kriminalkommissar in Wien, ist mit einer Mordserie konfrontiert, die an Brutalität alles bisher da gewesene übertrifft: Kurz nacheinander werden die grausig hingerichteten Leichen einer Prostituierten und eines Kleinkriminellen aufgefunden. Die junge engagierte Profilerin Monika Faber vermutet nach der Art, wie die Opfer zu Tode kamen, dass der Täter nach einem bestimmten Ritual mordet. Für Dorns ehrgeizigen Kollegen Peters ist der Fall sofort klar: Alle Hinweise deuten auf rituelle Morde im muslimischen Milieu hin! Auch Dorns türkischer Kollege Fatih ist gegen solch voreilige Schlüsse, doch die Zeit drängt. Außerdem fordert Polizeichef Renz eine schnelle Lösung des Falls noch vor seiner bevorstehenden Pensionierung. Schnell sitzt ein Tatverdächtiger hinter Schloss und Riegel. Doch der vermeintliche Mörder muss wieder freigelassen werden, als eine dritte Bluttat nach demselben Muster geschieht: Der Mörder hinterlässt jedes Mal das benutzte Blitzlicht einer alten Kamera am Tatort - offensichtlich fotografiert er seine verstümmelten und brutal zugerichteten Opfer. Zudem markiert er jede Leiche mit einer Ziffer. Das Ermittlungsteam um Thomas Dorn tritt in einen mörderischen Wettlauf mit dem Täter.
Mitten in den anstrengenden Ermittlungen bleibt dem geschiedenen Thomas Dorn nicht viel Zeit für seinen Sohn Oliver. Der 16-Jährige lebt bei seiner Mutter Sabine. Er ist ein leidenschaftlicher, außerordentlich begabter Comic-Zeichner, der in seiner Freizeit im Comic-Laden seines Mentors Hugo Eck aushilft. Als der bekannte Graphic-Novel-Künstler Rudolf Conrad Wien besucht, verschafft Eck dem Jungen eine Begegnung mit seinem größten Idol, während derer er ihm seine erste selbst gezeichnete Graphic Novel zu lesen gibt. Doch dessen Urteil wird er nicht mehr erleben: Denn wenig später fällt auch Oliver dem mysteriösen Serienkiller zum Opfer.