Das Haus Ricordi

Das Haus Ricordi

MusicalfilmItalien / Frankreich  

Mailand, 1808. Der Drucker Giovanni Ricordi soll für die Mailänder Scala einen Druckauftrag übernehmen. Anstelle einer Bezahlung aber möchte Ricordi lieber die Unmengen alter Partituren geschenkt bekommen, die unter der Bühne des Opernhauses zu verrotten drohen. Kaum sind diese in seinen Besitz übergegangen, verwandelt er sein Geschäft in einen Musikverlag: Wer immer fortan eine der Opern auf die Bühne bringen will, muss bei Ricordi die Aufführungsrechte einholen. Aber auch junge, noch unbekannte Komponisten suchen ihn auf, um bei ihm ihre Opern verlegen zu lassen. In mehreren, durch amüsante Operneinlagen unterteilte Episoden erzählt der Film von Ricordis Beziehungen zu den einzelnen Komponisten: So etwa zu Gioachino Rossini, der als brotloser Musikschreiber zu Ricordi kommt. Der Verleger erkennt sein Genie und nimmt den lebenslustigen Komponisten und Frauenhelden unter seine Fittiche. Als Rossinis "Der Barbier von Sevilla" bei seiner Uraufführung ausgebuht wird, verhilft Ricordi der Oper in einem zweiten Anlauf zum großen Durchbruch. Die zweite Episode handelt davon, wie der galante Komponist Gaetano Donizetti, ebenfalls ein Schützling Ricordis, die divenhafte Opernsängerin Virginia Marchi zähmt. Die darauf folgende Geschichte erzählt von Vincenzo Bellini, dessen Wunsch es ist, am Abend der Uraufführung seiner letzten Oper alleine und in Frieden zu sterben, während seine einstige Geliebte Nadia auf der Bühne seine Arien singt. Dann ist da noch Guiseppe Verdi, der sich vom Komponieren zurückzieht, nachdem sein "Maskenball" als "altmodisch" bezeichnet wird - um mit "Othello" ein triumphales Comeback zu feiern. Die letzte Episode handelt davon, wie Giacomo Puccini von einer schönen Französin zu "La Bohème" inspiriert wird. Bei der Uraufführung der Oper aber wartet er vergeblich auf seine Muse.

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