Das Geheimnis des blauen Schmetterlings

Der zehnjährige Pete (Marc Donato) ist ein leidenschaftlicher Schmetterlingssammler. Er sitzt zwar im Rollstuhl - ein Gehirntumor beeinträchtigt sein Gleichgewichtsgefühl -, doch er träumt von einer Reise in den Regenwald, wo er einen geheimnisvollen blauen Schmetterling zu finden hofft. Seine Mutter (Pascale Bussière) steht einer solch strapaziösen Reise skeptisch gegenüber, zu ausgeprägt ist ihre Abscheu vor Schlangen und allem möglichen exotischen Getier. Petes grosses Vorbild, der Insektologe Alan Osborne (William Hurt), und dessen hymnische Beschreibung des Mariposa Azul haben den Zehnjährigen überhaupt erst auf die Idee einer solchen Expedition gebracht. Beim Anblick dieses Insekts verstehe man plötzlich alle Geheimnisse des Lebens, schrieb Osborne in einem Artikel. Viel Zeit bleibt nicht: Die Schmetterlingssaison ist schon fast zu Ende, und eine weitere wird der Junge kaum mehr erleben. So starten Pete, seine Mutter und Osborne, der mit Kindern eigentlich nichts anfangen kann und nur widerwillig zugestimmt hat, eine abenteuerliche Reise in die ebenso gefährliche wie faszinierende Wildnis des südamerikanischen Dschungels. Dies schweisst das merkwürdige Trio zusammen. Vor allem zwischen dem Forscher und dem kranken Jungen entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Als sich Osborne bei einer Schmetterlingsjagd, die er allein mit dem Jungen unternimmt, ein Bein bricht und auf die Hilfe seines Schutzbefohlenen angewiesen ist, wächst Pete über sich hinaus. Und den 'Blauen Morpho', den eigentlichen Grund der Reise, verliert der junge Forscher zwar vorübergehend aus den Augen, kommt ihm aber schliesslich sehr nahe.