Das Ende der Eiszeit-Giganten

Das Ende der Eiszeit-Giganten

Am Ende der letzten Eiszeit starben weltweit Großtiere aus. Hat der Mensch sie ausgerottet? Wurden sie Opfer einer Klimaerwärmung? In Europa und Nordamerika stoßen Forscher auf neue Funde. Sie belegen, dass die Kombination von Mensch und Klima viele Tiere an einen Kipp-Punkt trieb.

Im Yukon Territory entdecken Paläontologen, dass höhere Temperaturen den Eiszeit-Giganten nicht erst vor 12.000 Jahren so richtig zusetzten. Denn in der letzten Eiszeit traten solche Warmphasen immer wieder auf. Großtiere wie Mammuts mussten sich in Refugien zurückziehen, bewiesen aber auch, wie anpassungsfähig sie waren. Der Klimawandel allein hat sie also nicht ausgelöscht.

Doch am Ende der letzten Eiszeit breiteten sich Menschen über die ganze Erde aus. Knochenanalysen belegen, dass er tatsächlich eine Vorliebe für Großtiere hatte. Ihr Fleisch und Fett lieferte unseren Vorfahren lebenswichtiges Vitamin D.

Doch dezimierte der Mensch durch die Jagd ganze Tierpopulationen? Die Geschichte des europäischen Höhlenbären deutet darauf hin. Er starb schon lange vor dem Ende der letzten Eiszeit aus. In Nordamerika dagegen zeigt sich ein anderes Bild. Die Zahl der Riesenfaultiere ging zwar durch Bejagung zurück, tödlich für die geschwächte Population war aber erst eine neue Warmzeit.

Sogar Säbelzahnkatzen, gefährliche Raubtiere, gerieten durch die Konkurrenz des Menschen in Bedrängnis, weil er als Nahrungskonkurrent Beutetiere dezimierte, die später ausstarben. Der Klimawandel am Ende der letzten Eiszeit traf auf eine geschwächte Tierwelt. Diese Großtiere konnten sich einfach nicht mehr anpassen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen