Das BP-Inferno im Golf von Mexiko

Das BP-Inferno im Golf von Mexiko

Am 20. April 2010 kommt es im Golf von Mexiko rund 80 Kilometer vor der Küste von Louisiana auf der Ölplattform 'Deepwater Horizon' zu einer folgenschweren Explosion. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich dort 126 Menschen. Elf von ihnen sterben bei dem Unglück, die anderen können - teils schwer verletzt - gerettet werden. Schließlich schluckt das Meer die in Flammen stehende Plattform. Doch das ist erst der Beginn einer Katastrophe, wie sie die USA bis dato nicht kannten. In 1.500 Metern Tiefe sprudelt das Öl ungehindert aus drei Bohrlöchern ins offene Meer. Die Betreiberfirma BP schätzt zunächst, dass jeden Tag rund 800.000 Liter ausströmen. In Wirklichkeit sind es achtmal so viel: Von täglich 6,4 Millionen Litern gehen Experten im Juni aus. Bis zur vorläufigen Schließung des Lecks am 16. Juli beläuft sich die Menge auf 780 Millionen Liter Rohöl. Dies ist die verheerendste Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA. Die Küsten der Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida werden von einer gigantischen Ölpest heimgesucht. Die Regierung erweist sich als machtlos, und allein der wirtschaftliche Schaden für BP ist so immens, dass im Herbst in den Medien über eine Insolvenz des Konzerns spekuliert wird. Schließlich kündigt das Management an, dass sich die Kosten des Desasters auf insgesamt 41 Milliarden US-Dollar belaufen. Der Film 'Das BP-Inferno im Golf von Mexiko' zeigt wie alles begann. Ein Team von NATIONAL GEOGRAPHIC war während der Katastrophe vor Ort und begleitete die Rettungs-Crew bei ihren verzweifelten Versuchen, der Flammen auf der Plattform Herr zu werden. In packenden Bildern rekonstruieren die Aufnahmen die ersten 36 Stunden nach der Explosion von 'Deepwater Horizon' - bevor das gigantische Bauwerk schließlich im Meer versinkt.

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