Daniil Trifonov spielt Rachmaninow, Chopin, Skrjabin und Strauß

Daniil Trifonov spielt Rachmaninow, Chopin, Skrjabin und Strauß

Der Pianist Daniil Trifonov ist wohl einer der aufsehenerregendsten Klassikkünstler der jungen Generation. Die 'Süddeutsche Zeitung' beschreibt seinen Auftritt im vergangenen August so: 'Ein echter Kulturschock. Er ist der unglaublichste Pianist, den man hören kann. Wie gering wiegen seine Preise angesichts dessen, was dieses junge Genie an Musik nachschöpfend hervorbringt. Vergesst Horowitz, möchte man rufen, vergesst Pollini, Brendel, selbst Kissin und alle anderen erst recht'. Die Preise, die man da angesichts der Konzertperformance vergessen soll, sind immerhin die drei höchsten Preise des Tschaikowsky-Wettbewerbs 2011 und der erste Preis und die Goldmedaille des Arthur-Rubinstein-Wettbewerbs im selben Jahr ... Die große Martha Argerich, nicht gerade bekannt für Schmeicheleien, gibt dem Rezensenten der 'Süddeutschen' recht: 'Ich habe ihn mir gestern Abend wieder auf YouTube angehört - er hat einfach alles! Was er mit seinen Händen anstellt, ist technisch unglaublich. Dazu kommt aber auch sein Anschlag - er hat die Zartheit ebenso wie das dämonische Element. So etwas habe ich noch nie vorher gehört.' Christopher Nupen, der sich im klassischen Musikfernsehen einen Namen gemacht hat, hatte schon immer ein Gespür für vielversprechende Talente; seine Filme haben Jacqueline du Pré, Vladimir Ashkenazy und Pinchas Zukerman über das Konzertpodium hinaus berühmt gemacht, zu Daniil Trifonov steht er seit dem Anfang von dessen Karriere in engem Kontakt. Entsprechend entspannt sind die persönlichen Beobachtungen und Kommentare Trifonovs, mit denen die Konzertaufzeichnung unterschnitten ist.

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