Damascus, USA. Der GAU

Damascus, USA. Der GAU

Arkansas, 18. September 1980, abends: Bei Routinearbeiten an einer gefechtsbereiten "Titan II"-Rakete rutscht einem Arbeiter ein Schraubenschlüssel aus der Hand. Er fällt in das Silo und reißt ein Loch. Dieses Missgeschick führt zu einer Kettenreaktion, es droht der GAU, der größte anzunehmende Nuklearunfall in Friedenszeiten. Der größte je gebaute Atomsprengkopf droht zu explodieren. Die USA stehen am Rande einer nuklearen Katastrophe. Gouverneur des US-Staates Arkansas, in seiner ersten Amtszeit, ist zu der Zeit übrigens Bill Clinton, der spätere 42. Präsident der USA. Wie alle Beteiligten ist auch Bill Clinton auf eine Krise solchen Ausmaßes nicht vorbereitet.

Der Vorfall in Damascus steht exemplarisch für das große Dilemma, vor dem die USA seit Beginn des nuklearen Zeitalters stehen: die Produktion und der Unterhalt eines Arsenals von Massenvernichtungswaffen, das die Erde potenziell in die hundertfache Selbstzerstörung versetzen könnte, auf der einen Seite, und auf der anderen Seite die tägliche Gefahr, sich selbst, die USA, die Menschheit zu zerstören?

Eine spektakuläre Geschichte des Kalten Krieges, erzählt aus der Sicht der Soldaten in den Silos, die mit einem falschen Handgriff die Apokalypse hätten auslösen können.

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