Cry in the Woods

Noch einen Tag im Dienst, dann will der Polizist Karsten Skov (Lars Bom) Norwegen verlassen, in seine dänische Heimat zurückkehren und endlich seinen bei der Mutter lebenden Sohn wiedersehen. Doch bevor es soweit kommt, wird er mit gleich zwei Fällen konfrontiert: Der geistig verwirrte Erkki (Kristoffer Joner) ist aus einer Nervenklinik geflohen und soll auf seiner Flucht eine alte Frau getötet haben. Einziger Zeuge der Bluttat ist der kleine, verängstigte Kannick (Harald William Borg Weedon). Zur gleichen Zeit überfällt ein Mann namens Morgan (Stig Henrik Hoff) eine Bank - und nimmt bei seiner Flucht ausgerechnet den harmlos wirkenden Erkki als Geisel. Unterstützt von der Psychiaterin Sara Rask (Laila Goody), die ihn davon zu überzeugen versucht, dass ihr Schützling Erkki niemals zu einem Mord fähig wäre, nimmt Skov die Ermittlungen auf, und tatsächlich beginnt der Polizist aufgrund sich häufender Ungereimtheiten an der Schuld des vermeintlichen Psychopathen zu zweifeln. Die Indizien deuten immer stärker in eine andere, völlig unerwartete Richtung. Unterdessen entwickelt sich zwischen dem redseligen Morgan, der das Geld aus dem Raub für eine medizinische Behandlung seiner Mutter braucht, und dem wortkargen Erkki eine seltsame Freundschaft. In einer abgelegenen Hütte, tief in den Wäldern, finden sie einen Unterschlupf. Morgan schmiedet große Pläne, um über die Grenze zu gelangen. Aber Skov ist ihnen bereits dicht auf den Fersen. Und auch von einer anderen Person droht den ungleichen Männern Gefahr. Der Krimi 'Ein Schrei in den Wäldern', nach einem Bestseller der vielfach preisgekrönten Autorin Karin Fossum, besticht durch psychologische Spannung. Die Qualität der Vorlage übersetzt der Film in eine dichte Atmosphäre und Charakterzeichnung. Der aus Österreich stammende Regisseur Erich Hörtnagl hat im Jahr 2011 mit der hochgelobten 'Tatort'-Folge 'Lohn der Arbeit' für Aufsehen gesorgt.