Crash Science

Crash Science

Alle zehn Minuten kommt bei einem Autounfall ein Mensch ums Leben. Eine wachsende Zahl von Todesopfern im Straßenverkehr, die man unter anderem auf Fehler in der Fahrzeugkonzeption und falsche Verhaltensweisen zurückführte, gab den Anstoß für die ersten Unfallstudien. Man begann mit der Durchführung von Crashtests, für die in der Anfangszeit menschliche Leichen verwendet wurden, während heute künstliche 'Dummys' mit komplexer Technologie zum Einsatz kommen. Die Forschung in Sachen Autounfall und -sicherheit hat unter anderem die Entwicklung von Sicherheitsgurten, Airbags, splitterfreiem Glas und Knautschzonen ermöglicht. Darüber hinaus lieferte und liefert sie noch heute wichtige Anstöße in Bereichen wie Notfallmedizin und Neurobiologie. Heutzutage werden Wissenschaftlerteams auch an die Schauplätze realer Unfälle geschickt. Dort rekonstruieren sie den Ablauf des Geschehens und analysieren die Ursachen. Die gewonnenen Daten fließen in die Entwicklung von Crashtestanlagen und Simulationscomputern für die Konzeption neuer Fahrzeuge ein. Doch trotz aller Fortschritte in der Unfallforschung bleibt der Risikofaktor Mensch. Je schneller und sicherer Autos werden, desto leichtsinniger werden die Fahrer. So zielen zukünftige Innovationen darauf ab, sicherheitsrelevante Vorgänge zu automatisieren.

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