Costa Concordia: Die ganze Geschichte - Lügen, Versagen, Leid

Costa Concordia: Die ganze Geschichte - Lügen, Versagen, Leid

Die Katastrophe vor der Insel Giglio: Der Kapitän des Kreuzfahrtriesen "Costa Concordia" steuerte sein Schiff dicht an das Ufer. Der Rumpf wurde von einer Felsspitze aufgerissen, die "Costa Concordia" machte sofort Schlagseite und trieb steuerlos auf die Felsen der Ferieninsel Giglio. Der verantwortliche Kapitän verließ als einer der Ersten sein Schiff; er sei in ein Rettungsboot "gefallen", erklärte er später. Bei dem Unglück kamen 32 Menschen ums Leben, darunter 12 Deutsche. Angelika Blank verlor in jener dramatischen Nacht ihre beste Freundin. Die beiden Freunde Marcel Zuhn und Matthias Hanke konnten erst nach fünf Stunden aus dem Wrack geborgen werden. Sie alle leiden noch unter den traumatischen Erlebnissen und werfen den Verantwortlichen großes Versagen vor.

Die Bergung des 300 Meter langen Schiffes gilt mit geschätzten 1,5 Milliarden Euro als die teuerste und schwierigste in der maritimen Geschichte. Noch nie wurde ein Schiff in dieser Größe geborgen. Nach der erfolgreichen Bergung wurde die "Costa Concordia" zur Abwrackwerft in Genua geschleppt und erst hier wurde das letzte noch vermisste Opfer gefunden.

Der Film rekonstruiert aufwendig, was in jener dramatischen Nacht genau vor Giglio geschah. War wirklich nur der Kapitän schuld? Während des Prozesses in Grosseto versuchte er immer wieder, die Schuld auf seine Offiziere zu schieben. Kapitän Schettino wurde zu 16 Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Deutsche Überlebende beschreiben, wie sie die Havarie und die chaotischen Stunden bis zu ihrer Rettung erlebt haben - und fordern nach wie vor Aufklärung.

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