Christian Fürchtegott Gellert

Christian Fürchtegott Gellert

Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) gehörte zu den meist gelesenen Autoren seiner Zeit. Anlässlich seines 300. Geburtstags begibt sich der Film der erfolgreichen MDR-Reihe "Lebensläufe" auf die Spuren des großen Aufklärers und sächsischen Patrioten. Kein Geringerer als Lessing schätzte seine Bestsellerqualitäten sehr. Leopold Mozart stand mit ihm in engem Briefwechsel. Goethe besuchte seine Vorlesungen und staunte über seine Beliebtheit, besonders bei den jungen Leuten.

Geboren und aufgewachsen im erzgebirgischen Hainichen, besuchte Christian Fürchtegott mit 14 Jahren die Fürstenschule St. Afra in Meißen. Mit 19 begann er sein Studium in Leipzig. Literarische Salons und Kaffeehäuser kamen gerade groß in Mode. Hier saß der Student gern mit seinen Freunden beim Kaffee und diskutierte die neuesten Veröffentlichungen. Und so stellte der junge Gellert schnell fest: "Schulen und Universitäten sind nicht halb so gut wie die schlechtesten Kaffeehäuser."

Christian Fürchtegott Gellert wurde europaweit bekannt als Fabeldichter und Volksaufklärer. Er war hochverehrt, ein Idol seiner Zeit. Als er 1769 starb, drängten sich Menschenmassen auf dem Leipziger Johannisfriedhof, die Anteilnahme war riesig. Heute ist er fast vergessen. Der Film will an diesen bedeutenden Dichter der Aufklärung erinnern und fragt, was er uns heute noch zu sagen hat.

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