Car Men

Car Men

Basierend auf den vier Protagonisten der Oper Carmen von Georges Bizet hat der Choreograph Jirí Kylián seine Interpretation der Beziehung von Hass und Liebe entwickelt. Die Zeit steht als zweites Thema im Mittelpunkt dieser Produktion. Carmen ist gleichzeitig ewige Verführerin und Intrigantin. Sie führt ihre drei Mitakteure an: Don José, der in Carmen vernarrt ist, Escamillo, der Schürzenjäger, und die gutherzige Samariterin Micaela. In einer stillgelegten Kohlengrube leben die vier Protagonisten umgeben von Schrott und Autoreifen. Als mysteriöser Gegenpart aus der Außenwelt tritt ein historisches Auto, ein Tatra aus den 30er Jahren, in Erscheinung. Die Spielhandlung ist eine lose Abfolge von Verwirrspielen zwischen Verführung, Ablehnung, Neid, Missgunst und dem Verlangen, dazuzugehören. Nachdem Carmen im Film mehrmals von Autos überfahren wird oder in Traumsequenzen Unfällen begegnet, steigt sie im letzten Bild in den mysteriösen Tatrawagen ein und fährt in ihm einen Kohleberg hinauf. Zur Kamera gewandt winkt sie ihren Mitakteuren zum Abschied. Der Film hat mehrere Preise und Auszeichnungen gewonnen, darunter den 'Prix Italia' (2007) in der Kategorie 'TV Performing Arts', bei 'Golden Prague' den 'Czech Chrystal Award' in der Kategorie 'Music and Dance Programmes made for Television' (2007). Die Tänzer sind Sabine Kupferberg, Giocando Barbuto, David Krügel und Karel Hruska.

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