Calypso Rose à la Cigale

Calypso Rose à la Cigale

Ein mitreißendes Konzert der Königin des Calypsos in Paris: Calypso Rose wurde 1940 in Trinidad und Tobago geboren und begann schon mit 13 Jahren zu singen. Seit sie 1972 als erste Frau zur "Calypso Queen" gekürt wurde, gilt sie als Botschafterin der afro-karibischen Musik. Die Sängerin hat es in den 80er Jahren von den karibischen Zwillingsinseln nach New York verschlagen.

Heute hat die mittlerweile 76-Jährige rund 800 Songs veröffentlicht und über 20 Alben. 2016 erschien ihr neustes Album "Far From Home", mit dem sie auch das europäische Publikum für sich gewann. Ihre Energie, ihr Rhythmusgefühl und ihren ansteckenden Enthusiasmus stellte sie im Laufe ihrer Karriere auf unzähligen Festivals und Konzerten unter Beweis.

Doch Calypso Rose ist mehr als nur eine Sängerin, Musik ist für sie immer auch ein kritisches Sprachrohr. Mit ihrer Musik kämpft sie für Frauenrechte und gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse: Im Song "Abatina" wendet sie sich gegen häusliche Gewalt. Sie selbst war in jungen Jahren Opfer sexueller Gewalt geworden. Die Regierung von Trinidad und Tobago drängte sie mit ihrem Hit "No Madame" dazu, per Gesetz einen Mindestlohn für Hausangestellte einzuführen. Calypso Rose steht für Ausgelassenheit und Tanz, Widerstand und Engagement.

Gemeinsam mit Bandmitgliedern von Manu Chao und dem Reggea-Sänger Patrice sorgt sie für eine umwerfende Show, die zum Tanzen einlädt. Ihre unglaubliche Bühnenpräsenz lässt ihr Alter völlig vergessen - ihre schwungvoll-engagierte Musik macht einfach gute Laune.

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