Bruckner Zyklus - Symphonie Nr. 8

Bruckner Zyklus - Symphonie Nr. 8

Drei Jahre lang schrieb Anton Bruckner an seiner Achten, am 3. Juli 1887 schloss er die Arbeit an seiner c-Moll-Symphonie ab und legte die Partitur dem Dirigenten Hermann Levi vor, der die Uraufführung leiten sollte. Doch Levi hatte einiges auszusetzen - und der Komponist tat das, was er so häufig zu tun pflegte: Er schrieb die gesamte Symphonie um und erstellte eine zweite Fassung, die er schließlich 1890 vollendete. Diese überarbeitete Fassung erlebte ihre -außerordentlich erfolgreiche - Uraufführung durch die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Hans Richter dann am 18. Dezember 1892. Mit einer durchschnittlichen Spieldauer von gut 80 Minuten ist Bruckners Achte die erste Symphonie, die ein solches zeitliches Ausmaß erreicht hat. Mahlers Symphonien folgen später diesem Beispiel. Bruckner bekam die Erlaubnis, Kaiser Franz Josef I. das Werk zu widmen und erhielt einen großzügigen Beitrag aus der kaiserlichen Privatschatulle zu den Druckkosten der Partitur. Bruckners Achte wurde mit vielen Beinamen versehen, der Komponist selbst sprach von seinem 'Mysterium', gelegentlich kann man auch den Namenszusatz 'Apokalyptische' finden. Vielen zeitgenössischen Musikliebhabern galt Bruckners 'opus magnum' schlicht als die 'Krone der Musik des 19. Jahrhunderts'. .

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