Bochum, wo sind deine Opelaner?

Bochum, wo sind deine Opelaner?

52 Jahre lang war Opel der größte Arbeitgeber in Bochum - 2014 endete diese Ära und seit Januar ist für die meisten auch die Zeit in der Transfergesellschaft vorbei. Von Opel ist in Bochum heute nicht mehr viel geblieben - außer einem Warenverteilzentrum und den Opelanern, von denen die meisten keine Opelaner mehr sind. Wer von ihnen hat den Sprung in ein neues Leben geschafft? Was haben sie auf sich genommen, um einen neuen Job zu finden, wer hat es geschafft und wer ist noch auf der Suche? In ihrer Reportage trifft Cathrin Leopold Ex-Opelaner, die der Strukturwandel zum Handeln gezwungen hat:

Einer von ihnen ist Thomas Schmitz. Er war früher Maschinenführer, heute hat er einen eigenen Imbiss-Wagen auf einem Supermarktparkplatz in Bochum-Langendreer. Als Selbstständiger arbeitet er mehr als je zuvor und verdient so wenig, dass er es sich lieber gar nicht erst ausrechnet. Trotzdem ist er glücklich in seinem neuen Beruf, in dem er ständig an der frischen Luft und unter Menschen ist.

Auch Andreas Schopohl war Opelaner, genau genommen Staplerfahrer. Heute ist er arbeitslos. Mit seinen 56 Jahren hofft er auf einen Job als Hausmeister oder Hilfsarbeiter im Garten. Über 100 Bewerbungen hat er schon abgeben - bisher ohne Erfolg. Aufgeben möchte er trotzdem nicht - etwas anderes bleibt ihm und den anderen Opelanern auch kaum übrig.

"Bochum, wo sind deine Opelaner?" - eine Reportage über Menschen, die zum Sprung ins kalte Wasser gezwungen werden - und was wir von ihnen lernen können.

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