Blue Steel

Blue Steel

Die Geschichte um eine Polizistin und ihren Verfolger wird konsequent aus der Hauptfigur heraus entwickelt und macht den Zuschauer damit unweigerlich zum Komplizen ihres Verhaltens. Alles scheint geradewegs auf die finale Szene zuzulaufen, die in ihrer kontroversen, verstörenden Aussage für die Anfeindungen verantwortlich ist, die den Film seit seiner Erstaufführung im Jahr 1990 begleiten.

Nach ihrem Durchbruch mit dem ungewöhnlichen Vampir-Roadmovie "Near Dark - Die Nacht hat ihren Preis" (1987) war "Blue Steel" der endgültige Startschuss für Kathryn Bigelows Karriere als Genre-Regisseurin. Der Film hat auch heute nichts von seiner Brisanz eingebüßt und verrät bereits die handwerkliche Perfektion, die Kathryn Bigelows Filme in der Folge auszeichnen sollten. Unter der Oberfläche des Krimi-Genres lauert eine radikale Auseinandersetzung mit den komplexen Machtverhältnissen zwischen den Geschlechtern. Jamie Lee Curtis trägt den Film mit der beeindruckenden Darstellung in ihrer vielleicht besten Rolle, und Ron Silver besticht mit etlichen überzeugenden Szenen als unberechenbarer Psychopath.

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