Block House

Block House

Eugen Block hat aus eigener Kraft über die Jahrzehnte ein gastronomisches Imperium im Norden geschaffen: Block-House-Restaurants und Jim-Block-Burger-Läden in vielen Städten Deutschlands, weitere Franchise-Restaurants im Ausland, eine Fleischerei, eine Lebensmittelproduktion für Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel in Zarrentin, das Fünfsternehotel Grand Elysée Hamburg und ein Brauhaus an den Landungsbrücken in Hamburg. Insgesamt arbeiten mehr als 2.200 Menschen für das Unternehmen. Für das Block House hat Eugen Block jeden Teppich, Vorhang und Stuhlbezug selbst ausgesucht und persönlich die Tischhöhe festgelegt. Bis heute wacht er darüber, dass die Teller in den Bock-House-Restaurants auch heiß auf den Tisch kommen. Für seine Mitarbeiter fühlt sich Eugen Block umfassend verantwortlich, er gibt ihnen etwa gerne Tipps, wie sie sich besser ernähren können. Die sehr hohe Fluktuation bei Führungskräften begründet Block damit, dass er seine Leute eben vor schlechter Führung schützen müsse. Nie hat ein Gründer das Gefühl, fertig zu sein. "Als Pionier baut er auf, er puzzelt mit einer schier nicht enden wollenden Energie. Er feilt wie ein Dickbrettbohrer an jedem Detail. Was diese Gründer aber nicht unbedingt können, ist das Fundament zu legen für ein 100-jähriges Unternehmen", sagt Sohn Dirk Block bei der Eröffnung des Block House im Berliner Bikinihaus. Block hat drei Kinder. Tochter Christina, die Älteste, führte bereits ein eigenes Unternehmen und hat damit dem Vater ihre Unternehmer-Gene bewiesen und nebenher noch vier Kinder bekommen. Sohn Dirk stieg früh ins familiäre Unternehmen ein und war schon einmal Geschäftsführer der Gruppe, bevor der Vater ihn 2011 entließ und die Kinder zu gleichen Teilen als Gesellschafter und Aufsichtsräte am Unternehmen beteiligte. Sohn Philipp schlug erst eine Laufbahn als Pädagoge ein, bevor er mit seinem Schwager zusammen in den Fleischhandel einstieg. Bis zu Eugen Blocks 75. Geburtstag will die Familie gemeinsam eine endgültige Lösung für die Übergabe entwickeln. Der Film erzählt von der Arbeit des Gründers, von den Höhen und Tiefen der Unternehmensgeschichte sowie dem missglückten Einstieg ins Airline-Geschäft und der wahrscheinlich schwierigsten Aufgabe im Leben eines jeden Patriarchen: dem Loslassen.

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