Blitzeis - Das Warten auf Katrin

Blitzeis - Das Warten auf Katrin

Der Neujahrsabend 2001: Ein Mädchen wartet an einer Bushaltestelle, aber es fährt kein Bus mehr. Katrin schreibt ihrer Schwester noch eine SMS, sie sei zwischen 18.30 und 19 Uhr zu Hause. Die 15-Jährige hofft, dass sie jemand mit dem Auto mitnimmt. Doch das Wetter wird schlechter, Blitzeis setzt ein. Dann ist die Bushaltestelle leer, und Katrin ist spurlos verschwunden. Bis heute warten Eltern und Geschwister auf ein Lebenszeichen, einen Leichenfund. Ein Kind wird vermisst: Diese Nachricht erschreckt immer wieder, verstört, macht Angst, erzeugt Mitgefühl, jedenfalls eine Zeit lang. Irgendwann verdrängt man das Ganze, vergisst die Geschichte, auch die von Katrin Konert. Der Filmemacher Michael Heuer wollte nicht verdrängen, nicht vergessen. Zusammen mit Katrins Familie harrt er aus, Jahr für Jahr. Heilt Zeit wirklich alle Wunden? Stirbt die Hoffnung zuletzt? Wann ist man am Ende seiner Kräfte? Hat die Polizei den Fall zu den Akten gelegt? Warum ist die Wahrheit ein Geheimnis? 13 Jahre lang haben Michael Heuer und sein Filmteam das Warten auf ein langzeitvermisstes Kind begleitet - Geburtstage, Trauertage, Jahresringe und der Beginn einer Freundschaft.

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