BlacKkKlansman

BlacKkKlansman

Silvia Bahl schreibt im "Filmdienst" zur politischen Dimension von "BlacKkKlansman": "Spike Lee inszeniert die Geschichte aus einer parteiischen Position heraus, die mehr als notwendig ist, und nutzt dabei geschickt das subversive Potenzial der Popkultur gegen den aufstrebenden Populismus. Er zeigt, dass der Rassismus auch institutionell eine Kontinuität besitzt, die nicht länger geleugnet werden kann."

"BlacKkKlansman" greift die wahre Geschichte von Ron Stallworth auf, einem afroamerikanischen Polizisten, der in den 1970er Jahren einen Zweig des Ku-Klux-Klans unter der Führung von David Duke infiltrierte. 40 Jahre später unterstützte derselbe David Duke die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten.

Durch die Figur des "Großen Hexenmeisters" David Duke verschränkt Regisseur Spike Lee die politische Gegenwart - der Film feierte im Mai 2018 in Cannes Premiere, 18 Monate nach den US-Wahlen im November 2016 - mit den 1970er Jahren. Parolen wie "America First" oder "Make America Great Again" könnten auch aus den Siebzigern stammen und zeigen die Kontinuität und ungebrochene Aktualität rassistischer Einstellungen auf.

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