Beri, die Tempeltänzerin

Beri, die Tempeltänzerin

Tanzen! Das ist Beris große Leidenschaft. Die 11-jährige lebt in Indonesien auf Bali in der Nähe von Ubud. Die traditionellen Tänze, die Beri erlernt, führt sie mit Freundinnen bei Tempelfesten auf. Die Mädchen sind sehr stolz darauf, denn der "Rejang Dewa"-Tanz gilt als heilig und darf nur von Mädchen getanzt werden, die noch nicht in der Pubertät sind.
Trainiert wird die Gruppe von einer speziell geschulten Lehrerin. Aber nicht nur im Tempel tanzt Beri. Sie tritt mit ihren Künsten auch in Hotels vor Gästen im nahen Ubud auf. Stunden zuvor schminken die Tänzerinnen aufwendig und farbenfroh ihr Gesicht. In traditionellen Kleidern zeigen Beri und ihre Freundinnen dann, was sie in den letzten Monaten gelernt haben.
Beri ist wie die meisten Balinesen hinduistisch und sie muss daher jeden Tag Blumengestecke für die Götter anfertigen und diese Opfergaben anschließend im Haustempel den Göttern darbieten. Sie erhofft sich davon einen erfolgreichen und glücklichen Tag. Auch der Religionsunterricht in der Schule spielt eine wichtige Rolle für Beris Leben, denn hier lernt sie alle Details über den balinesischen Hinduismus.
Ihre Freizeit verbringt Beri oft mit ihren besten Freundinnen Evi und Esi. Sie radeln dann durch das Dorf und die Reisfelder oder spielen ein typisch balinesisches Geschicklichkeitsspiel mit Steinen.
Das erste große Tempelfest der Gemeinde zum nahen Ende der Regenzeit steht bevor. Das ganze Dorf hilft, den Tempel dafür zu schmücken; auch Beri und ihre Freundinnen. Für die Kinder ist es eine Herausforderung den "Rejang Dewa"-Tanz aufzuführen, denn das gesamte Dorf wird zuschauen. Am Festtag bereitet sich die Tanzgruppe schon ab dem Morgen auf das wichtige Ereignis vor. Die Tanzlehrerin sorgt dafür, dass alle Mädchen korrekt geschminkt und angezogen sind.

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