Berg und Geist: Philipp Keel

Berg und Geist: Philipp Keel

An Wochenenden und in den Ferien zog die Verleger-Familie Keel nach draußen aufs Land, oben auf den Pfannenstiel, ein Naherholungsgebiet nur wenige Kilometer von Zürich entfernt. Es ist ein Paradies für Kinder: Cowboy- und Indianer-Spiele in den Wäldern, Erntearbeiten auf den Wiesen und Feldern, die Einfachheit des bäuerlichen Lebens. Für Philipp Keel, Künstler und Leiter des Diogenes-Verlags, war das eine prägende Zeit. Der Pfannenstiel ist für ihn Heimat: Dort hat er seine Bücher konzipiert und geschrieben, auf den Wiesen inszenierte er seine ersten Aktfotos und heute studiert er Manuskripte in der ländlichen Ruhe. Philipp Keel wurde mit Schwergewichten der Kulturszene groß. Federico Fellini, Georges Simenon, Agatha Christie oder Friedrich Dürrenmatt - um nur einige zu nennen - waren in der Stadtwohnung in Zürich regelmäßig zu Gast. Der Pfannenstiel dagegen blieb das Refugium der Familie. Seit April 2012 leitet Philipp Keel den Diogenes-Verlag. Er tritt damit das Erbe seines im Herbst 2011 verstorbenen Vaters an. Kein selbstverständlicher Entschluss, denn Philipp Keel geht als international höchst erfolgreicher Fotograf, Zeichner und Autor längst eigene Wege. Für 'Berg und Geist' öffnet der Diogenes-Chef die Tore seines Refugiums auf dem Pfannenstiel und gewährt Einblicke in seine Kindheit, seine Arbeit als Künstler und in seine Visionen für den Verlag.

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