Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125

Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125

Aus der Wiener Staatsoper 1979: Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 von Ludwig van Beethoven. Musikalische Leitung: Leonard Bernstein. Mit Gwyneth Jones, Hanna Schwarz, René Kollo, Kurt Moll, den Wiener Philharmonikern und der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. Die 9. Symphonie, die Beethoven bereits in völliger Taubheit komponierte, wurde am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführt. Trotz der unvollkommenen Wiedergabe war der Publikumserfolg groß, nur die Fachwelt schwankte lange zwischen völliger Ablehnung und begeisterter Zustimmung. Vor allem der letzte Satz, in dem Beethoven, den gültigen Stilgesetzen zuwider, Dichterworte und menschliche Stimmen verwendete, wurde kritisiert. Schon seit 1793 befaßte sich Beethoven mit dem Gedanken, Schillers Ode 'An die Freude' zu vertonen, doch erst im Herbst 1823, während seiner Arbeit an dieser Symphonie, entschied er sich endlich für die 'Freudenmelodie' als Finale-Thema. Dieser Entschluß entsprang der Erkenntnis, daß nur ein Chor seine Empfindungen wiederzugeben vermochte. Als Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern Ludwig van Beethovens neun Symphonien aufnahm, betrachtete er diese Aufnahmen als persönliches Bekenntnis. Bernsteins Konzerte waren eines der wichtigsten musikalischen Ereignisse in Wien und wurden von Publikum und Kritik mit ungeteiltem Beifall aufgenommen.

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