Bayern, Bier und Politik

Bayern, Bier und Politik

Wenn man auf die letzten 50 Jahre des Starkbieranstichs auf dem Münchner Nockherberg schaut, wird klar, ob im nahen Italien, auf fernen Südseeinseln oder sogar in weit entfernten Galaxien: "Bayern ist immer da, wo wir sind!"
Wo aber fängt Bayern an - und wo endet es? Für die römischen Besatzer vor 2.000 Jahren galt: Eigentlich beginnt das Ausland auf der anderen Seite der Donau, auf jeden Fall jenseits des Mains, und bis heute führt der Weg nach Berlin für bayerische Abgeordnete durch eine unbekannte und nicht ungefährliche "terra incognita", genannt: Rest-Deutschland.
Trotzdem sind die Bayern auch in Europa daheim! Und dass der weiß-blaue Freistaat in Brüssel eine Landesvertretung unterhält, die keinen Vergleich mit einer königlichen Residenz zu scheuen braucht, beweist: Bayern und Europa, das ist eine Begegnung auf Augenhöhe. Zumindest wünschen sich die Bayern das.
Apropos Augenhöhe: Wer dauerhaft im freistaatlichen Paradies zu weilen gedenkt, muss natürlich auch Augenhöhe mitbringen, um in den Genuss der legendären Gastfreundschaft zu kommen! Darum gibt es in Bayern eine eigene Grenzpolizei, die bei der Einreise ganz genau hinschaut. Aber egal, ob Besucher oder Zuwanderer aus Afrika, Asien oder dem fernen Berlin, ob man im Hofbräuhaus oder Ankerzentrum landet: Es heißt überall "Welcome to Bavaria!" und das ist immer eine Begrüßung und Herausforderung zugleich.
In der neuesten Ausgabe von "Bayern, Bier und Politik" fragen Ursula Heller und Werner Schmidbauer ausgewählte Insider und kluge Beobachter, wie sich bayerische Politiker in fremden Ländern, Kulturen und Systemen präsentieren und ihre Landeskinder zum Fremden, Exotischen und Neuen stehen. Und warum sie sich auch manchmal selbst fremd sind.

Bewertung

0,0   0 Stimmen