Bärbels Garten im Altmühltal

Bärbels Garten im Altmühltal

Was für "normale" Gärtner Unkraut ist, ist für Barbara Krasemann ein Lebensmittel. Jede Pflanze, die auf ihrem 8.500 Quadratmeter großen Grundstück wächst, ist nützlich. Im Frühjahr erntet die Gärtnerin Weißdornblüten und Blätter, im Sommer Begonien und Blutweiderich, im Herbst Topinambur und Mandeln. Und selbst mitten im Winter findet sie noch etwas zu Ernten - zum Beispiel die Knospen verschiedener Bäume.

Sich das ganze Jahr aus dem Garten ernähren, Arznei- und Heilmittel selbst gewinnen, die Natur schützen und zugleich ein Refugium schaffen für Insekten und andere Tiere - das alles passiert mitten in Bayern, genauer gesagt im Altmühltal im Garten von Barbara Krasemann.

Angefangen hat alles mit einer großen Wiese und einem Traum. Dem Traum, die Kindheit zurückzuholen und die damit verbundenen Erinnerungen an aromatische Beeren, frische Kräuter und Gemüse. Als Barbara Krasemann nach Dixenhausen in Mittelfranken zog, wollte sie dieses Schlaraffenland ihrer Kindheit wiederhaben. Aber nicht irgendwo in der Natur, sondern im eigenen Garten. So plante sie neun einzelne Gartenräume, unterteilte diese mit Baumsämlingen, die sie selbst gezogen hat, in einzelne Gartenräume. Von den Bauern des Ortes belächelt, von den Nachbarn mitleidig angeschaut, schuf sie sich im Laufe der Jahrzehnte einen Garten, in dem fast jedes Gewächs nutzbar ist. Ob als Gemüse, als Frucht, als Arznei oder als Inhalt einer pflegenden Gesichtscreme.

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