Bahnhof Friedrichstraße

Bahnhof Friedrichstraße

"Der absurdeste Bahnhof Berlins", "das Labyrinth des Kalten Krieges", "Bahnhof der Tränen" - Millionen Deutsche, Ostdeutsche und Westdeutsche, haben hier, am berühmtesten Bahnhof der deutschen Teilung, ihre persönlichen Grenzerfahrungen gemacht. Der Film erzählt erstmals die Geschichte dieses geheimnisvollen Ortes. Die unterschiedlichsten Gefühle überkamen die Menschen, die vom Bahnhof Friedrichstraße abfuhren, dort ankamen oder warten mussten. Einige protestierten vor dem "Tränenpalast" für ihre Ausreise, andere versuchten vom Bahnhof direkt in den Westen zu flüchten. Der Bahnhof Friedrichstraße war eine der wenigen Nahtstellen zwischen Ost und West, er war Agentenschleuse für Erich Mielkes "Kundschafter des Friedens", erste Station für Touristen und Besucher aus Westberlin und letzte Station für die DDR-Bürger, die das Land verlassen durften. Mit dem Mauerbau wurde der Bahnhof, eben noch das pulsierende Herz Berlins, plötzlich zur doppelten Endstation, aber auch zur wichtigsten Grenz-Passage der auf Jahrzehnte zerrissenen Stadt. Der Bahnhof Friedrichstraße - ein Ort zwischen den Welten. Der Um- und Ausbau dieses einzigartigen "Labyrinths der Kontrolle" schien nie abgeschlossen. Ein kafkaesker Bau, der vom Sicherheitswahn der DDR-Herrschenden bestimmt wurde.

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