Auf der Naheweinstraße

Auf der Naheweinstraße

LandschaftsbildD  

Die Naheweinstraße wurde 1971 aus der Taufe gehoben. Sie hatte Vorbilder: die Deutsche Weinstraße, die schon im Dritten Reich gegründet worden war, und die Badische Weinstraße, die 1954 ins Leben gerufen wurde. Sie alle waren und sind Projekte zur Förderung des Weinbaus und des Tourismus.

Im Gegensatz zur Deutschen Weinstraße konnte sich die Naheweinstraße nicht so recht durchsetzen. Nach euphorischen Anfängen verlief das Projekt im Sande. Doch die Naheregion wird unter Weinfreunden immer bekannter. Der Weinbau profitiert von mildem Klima und äußerst vielfältigem Böden. Die Landschaft hält spektakuläre Panoramen bereit. Kurstädte wie Bad Kreuznach und Bad Sobernheim locken schon lange Erholungssuchende in die Gegend, die von den Heilquellen aus die reizvollen Landschaften im Naheland erkunden.

Auf den 130 Kilometern der Naheweinstraße treffen wir ungewöhnliche Menschen, die auf unterschiedliche Art mit dieser reizvollen Region verbunden sind. Das SWR Fernsehteam besucht traditionsreiche Weingüter, die sich den Herausforderungen der Gegenwart stellen. Dabei taucht es tief in die preußische Vergangenheit der Region ein. Ein Zeitzeuge aus den Gründertagen der Naheweinstraße, ein Zugezogener in Bad Kreuznach, zeigt Licht und Schatten der Nahemetropole. Ein Hotel-Start-up wird vorgestellt, ebenso wie eine Mühlen-Idylle an der Nahe, in der drei Generationen eine Lederwerkstatt betreiben und ein Ehepaar, dessen Passion das Jagen ist und das eine große Wildmetzgerei gegründet hat.

Die Grundidee hinter der Naheweinstraße mag nicht mehr ganz aktuell sein - doch es lohnt sich, ihrem Verlauf zu folgen, denn die Naheregion hat für Entdeckungsfreudige Überraschendes zu bieten.

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