Athena - Ein Schiff und viel Handarbeit
Der Bau eines traditionellen griechischen Segelboots ist die gemeinsame Leidenschaft, die eine Gruppe von Männern verbindet. Ein Boot zu bauen, das fast identisch ist mit den Schiffen, die einst über das Ägäische Meer segelten, ist eine Herausforderung, die bei den Männern Fragen und Zweifel auslöst. Gleichzeitig ist diese Aktion ein menschliches Abenteuer, das die Beteiligten motiviert, begeistert und ihnen als Team immer wieder Auftrieb gibt. In der Dokumentation wechseln sich Szenen, die die Männer bei der Arbeit zeigen, mit Interviews ab, in denen sie mit Aufrichtigkeit und Begeisterung von ihrer Leidenschaft für den Schiffbau, die Schifffahrt und das Meer erzählen. Gerade an diesen Gesprächen wird deutlich, wie stimulierend und sinnstiftend das Projekt ist. 'Holz ist ein faszinierendes Material. Es ist lebendig, es riecht gut, und wenn Sie es berühren, bekommen Sie das Gefühl, dass Ihr Leben besser ist. Holz lebt.' Um ein solches Projekt umzusetzen, 'braucht es Wissen und Harmonie zugleich', sagen die Männer. Der zweite Teil der Dokumentation erzählt von der Zeit nach dem Bau und folgt dem Schiff und seiner Besatzung hinaus auf die See. Hier geht es eher um den uralten Bezug zwischen Mann und Meer: 'Wer zur See fahren will, betrachtet das Meer nicht mehr nur als schiffbares Gebiet, sondern als Gefährtin, der man schmeicheln oder die man beschimpfen kann.' Die Odysseus-Sage ist ständiger Begleiter aller Seefahrer, die in der Ägäis unterwegs sind. Diese Geschichte vom Bau eines originalgetreuen antiken griechischen Segelbootes und von der Fahrt übers Agäische Meer macht deutlich, wie notwendig es für den Menschen ist, eine Beziehung zu seiner materiellen und natürlichen Umwelt zu schaffen.